Besinnungstage in Bensberg-Ein unerwarteter Anfang
© Sailko, CC BY 3.0, gemeinfrei

Ein unerwarteter Anfang

Erzählungen von der Kindheit Jesu

Die diesjährigen Besinnungstage im Advent sollen inhaltlich vom Kindheitsevangelium nach Lukas bestimmt sein. Lukas ist derjenige unter den Evangelisten, der uns eine dezidiertere Schilderung der Menschwerdung Gottes als unerwarteten Anfang bietet. Da er gleichzeitig gemäß alter Tradition und Legende nicht nur das Evangelium niedergeschrieben, sondern auch als erster „Maler“ der Gottesmutter mit Kind verehrt wird, sollen den einschlägigen Texten auch entsprechende Bilder zugesellt werden.

Im Austausch miteinander, in meditativen Übungen und einer adventlichen Liturgie sollen so die Sinne für ein tieferes geistliches  Verständnis der Texte und dieser geprägten Zeit aufgeschlossen werden.

Ihr/e Referent/in und Tagungsleitung

Samstag, 11. Dezember 2021

14.00 Uhr
Ein adventlicher Weg entlang der Kindheitsevangelien
Wie komme ich an und was ist mein Wunsch für diese Einkehrtage? Welche Themen und Inhalte verbergen sich in den Erzählungen von der Kinheit Jesu? Wie wurden sie in der Geschichte, in der Tradition der Kirche, in der Kunst gedeutet und was halten sie für mich persönlich bereit?

15.15 Uhr
Kaffee- und Teepause

15.45 Uhr
Verkündigung an Maria anhand des Mérode Triptychons
Die zentrale Darstellung der Verkündigung in dem um 1430 entstandenen Werk ist kein Zufall, sondern spielt vielmehr auf den Namen des Stifters an. Das Gemälde des Meisters von Mérode weist zahlreiche Anspielungen auf. Welche Botschaft wird damit transportiert – zur Entstehungszeit des Bildes, und jetzt, an uns als Betrachtende?

16.15 Uhr
Der lukanische Text und seine Bedeutung in der Tradition der Kirche
Das christliche Stundengebet nährt sich aus zentralen Texten des Lukasevangeliums; ausgehend von der Ankündigung der Geburt Johannes des Täufers, dem Lobpreis Mariens bis hin zum Lobgesang des Simeon. Die Gebetstradition spannt damit den Bogen über den Tag – und über die Lebensalter.

17.30 Uhr
Rogier van der Weydens Heimsuchung
Die Heimsuchung, entstanden um das Jahr 1435, ist ein zentrales Gemälde im Frühwerk des flämischen Künstlers. Möglicherweise Teil eines Altarbildes ist es ein besonders spirituelles und stark bewegtes Bild.

18.00 Uhr
Abendessen

19.15 Uhr
„Aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen“
Lichtfeier

20.15 Uhr
Ende des Veranstaltungstages

Sonntag, 12. Dezember 2021

ab 7.00 Uhr
Frühstück für Übernachtungsgäste

8.00 Uhr
Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der Edith-Stein-Kapelle

 9.30 Uhr
Geburt Christi von Rogier van der Weyden
Der Mittelteil des Bladelin-Altars zeigt eine kunstgeschichtlich bedeutsame Veränderung in der Darstellung der Geburt Jesu. Dies machen besonders die Darstellung des Kindes wie auch die Übernahme von Landschaft und Architekturformen deutlich.

10.15 Uhr
Die Geburt Jesu in den Evangelien
In den Evangelien finden sich immer wieder Rückgriffe auf das Alte Testament, genauer: prophetische Erzählungen. Ein Charakteristikum markiert jedoch den Unterschied und die Unvergleichbarkeit der Geburt Jesu: Die Jungfräulichkeit Mariens bedeutet das Geschaffensein durch den Geist.

11.00 Uhr
Kaffee- und Teepause

11.30 Uhr
Die Flucht nach Ägypten von Goossen van der Weyden
Die Landschaftsmalerei mit biblischem Sujet aus dem Jahr 1516 ist eingekleidet in eine intime Momentaufnahme, die den Betrachter einlädt, sich so vom Wort Gottes nähren zu lassen, wie das Kind durch seine Mutter gestillt wird.

11.30 Uhr
„Freut euch!“
Eucharistiefeier

13.00 Uhr
Mittagessen

14.00 Uhr
Ende der Besinnungstage

Änderungen im Programmverlauf und in der Organisation bleiben vorbehalten.

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